Filmemacher: Jakob Graf
Inhalt: „Der introvertierte Computernerd Sven Beckett ist überdurchschnittlich intelligent, aber im Umgang mit Menschen fehlt es ihm an Selbstbewusstsein und sozialer Kompetenz. Er hat keine Freundin, aber steht seit Jahren auf Sarah, eine Assistentin, die in derselben Firma arbeitet. Sven sitzt Tag und Nacht übernächtigt und überarbeitet an seinem Computer. Er programmiert gerade ein Virtuelles Ego, dass er „Media Man“ nennt und das, mit seiner eigenen Stimme sprechen kann. Plötzlich fällt Sven vom Stuhl. Schlaganfall.
Im Krankenhaus wird klar; er hat alles gut überstanden aber seine Stimmbänder sind komplett gelähmt. Sven ist vorübergehend oder vielleicht sogar für immer stumm. Er nutzt die Krise als Chance und verwendet sein unfertiges, auf künstlicher Intelligenz basierendes Virtuelles Ego, um in der echten Welt zu kommunizieren. Sven testet „Media Man“ nachdem sein bester Freund ihn überredet auf eine Party zu kommen, auf der auch Sarah anwesend sein wird. „Media
Man“ beantwortet alle Fragen der neugierigen Gäste mit Svens Stimme, witzigen Youtube-Clips und gespeicherten Internetzitaten. Dies funktioniert so gut, dass Sven nicht nur plötzlich der Kracher auf der Party ist, sondern auch Sarahs Nummer bekommt.
Sven ist stolz auf seine Erfindung aber merkt auch, dass nicht er, sondern „Media Man“ es ist, der bei den Leuten gut ankommt. Mittlerweile macht Sven in der Sprachtherapie, die er regelmäßig besucht, auch deutliche Fortschritte. Obwohl er noch nicht wirklich Sprechen kann, entscheidet er sich ohne die „Media Man“ Sarah zu treffen. Sven ist sofort wieder in der Rolle des introvertierten Losers, der nicht weiß was er sagen soll und schließlich lässt Sarah ihn wissen, dass sie keine romantischen Gefühle für ihn hat.
Als er frustriert nachhause kommt, ist zu seinem Erstaunen der Haupt-PC bereits hochgefahren und lässt sich nicht ausschalten. Das Media Man Programm agiert ohne sein Zutun und fängt plötzlich an zu reden. Es scheint viel weiter entwickelt zu sein als Sven es für möglich gehalten hätte und bietet ihm an, sein eigenes Ego aufzugeben und sich komplett von Media-Man lenken zu lassen, um so einen besser funktionierenden Menschen aus ihm zu machen.
Mit der Frage, „Was wäre wenn…?“ endet der Kurzfilm.“
Produktionsjahr: 2018